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Einzelprojekte/Einzelmaßnahmen

…sind meist örtliche Angebote in einem begrenzten Zeitfenster, mit wenigen Wiederholungen, zu einem bestimmten Gesundheitsthema (z.B. ein Vortrag oder Kurs).
Im breiten Feld der Prävention und Gesundheitsförderung können Projekte sehr unterschiedliche Ansätze verfolgen. Diese Ansätze können sowohl Ziele auf der Verhaltensebene der Zielgruppe adressieren (Individualebene) als auch strukturelle Veränderungen im Lebensumfeld der Personen (strukturelles Angebot) anvisieren. Beide Ansätze können allerdings auch in einem Projekt kombiniert werden (komplexeres Projekt). 
Mithilfe von einfachen Beispielprojekten möchten wir einen größtmöglichen Bezug zu Ihrem eigenen Projekt herstellen. Sicher klappt das nicht immer perfekt, denn jedes Projekt ist individuell. Betrachten Sie die Beispiele als Orientierungshilfe und Praxisbezug für die Evaluation Ihres eigenen Projekts.

Beinhaltet Ihr eigenes Projekt ein…
...Individualangebot, dann verfolgen Sie das Beispiel 1 „Tanzbalance“.
...Strukturelles Angebot, dann verfolgen Sie das Beispiel 2 „SoSaka“.

Beispiel 1: Individualangebot/ Verhaltensebene - „Tanzbalance“

Stellen Sie sich vor…
 „Tanzbalance“ ist Ihr Individualangebot. Das Projekt wird unabhängig von anderen Maßnahmen in Ihrem Stadtteil durchgeführt. Die Ressourcen von „Tanzbalance“ sind begrenzt. Es gibt Sie als Projektleitung, die Ausführung wird aber hauptsächlich durch die geschulten ehrenamtlichen ÜbungsleiterInnen getragen.
Die SeniorInnen, um die sich das Projekt kümmert, sind gehfähige, aber sturzgefährdete/ motorisch unsichere  Personen ab 70 Jahren in Ihrem Stadtteil. Bei den adressierten Personen kann eine mangelnde Balancefähigkeit diagnostiziert werden, d.h. sie können nicht sicher auf einem Bein stehen, stolpern oft oder fühlen sich unsicher auf offener Straße. 

Ziel von „Tanzbalance“ ist es: 

  • die Balancefähigkeit der SeniorInnen zu verbessern.
  • das Sturzrisiko der SeniorInnen zu senken.

Hierfür wird ein spezifischer Tanzkurs mit einem festgelegten Ablauf von geschulten ÜbungsleiterInnen der Sportvereine selbstständig durchgeführt. Der Kurs besteht aus 10 zuvor bestimmten Einheiten, die nach einer Evaluation das bestehende Angebot des Seniorensports ergänzen sollen.
Voraussetzungen: Die Inhalte des Tanzkurses sind vorab genau definiert und die freiwilligen ÜbungsleiterInnen aus den Sportvereinen ausreichend geschult (es existiert z.B. ein Ablaufplan mit passender Musik für die einzelnen Einheiten des Tanzkurses und es ist sichergestellt, dass alle ÜbungsleiterInnen die Inhalte des Tanzkurses vermitteln können. Der Ort des Tanzkurses ist barrierefrei und mit wenig Aufwand für die SeniorInnen erreichbar. 
Jetzt möchten Sie wissen, wie gut die Umsetzung von „Tanzbalance“ geklappt hat und welche Wirkung die Teilnahme auf die SeniorInnen hatte. DEVACHECK hilft Ihnen bei der Beantwortung dieser Fragen. Schritt für Schritt begleitet das Beispiel „Tanzbalance“ Sie durch die Planung Ihrer Evaluation.  

Beispiel 2: strukturelles Angebot/ Verhältnisprojekt - „Sonnenschutz im Sandkasten“

Stellen Sie sich vor…
 „Sonnenschutz im Sandkasten“ ist Ihr strukturelles Angebot. Das Projekt wird unabhängig von anderen Maßnahmen in Ihrem Stadtteil durchgeführt. Die Ressourcen von „Sonnenschutz im Sandkasten“ sind begrenzt. Es gibt Sie als Projektleitung, der Aufbau der Sonnensegel wird aber hauptsächlich durch die Bediensteten des Stadtteilamtes durchgeführt.
Sie wollen alle Sandkästen mit Sonnensegeln ausstatten, um die direkte Sonneneinstrahlung und somit das Hautkrebsrisiko zu reduzieren. Sie entwickeln also eine Maßnahme, die Sie auf allen Spielplätzen Ihres Stadtteils umsetzen möchten.
Die Spielplätze bzw. Sandkästen, um die sich das Projekt kümmert, liegen in Stadtteilen mit einem hohen Anteil von Kindern aus sozial benachteiligten Familien. Die Spielplätze charakterisiert ein sehr geringer Baumbestand und dadurch fehlenden natürlichen Sonnenschutz. Zusätzlich ist aufgrund des sozioökonomischen Hintergrunds der EinwohnerInnen anzunehmen, dass vergleichsweise wenig Wissen über Sonnenschutz, sowie Sonnenschutz über dem Sandkasten vorhanden ist. 

Ziel von „Sonnenschutz im Sandkasten“ ist es: 

  • den Sonnenschutz auf dem Spielplatz zu verbessern.
  • die Sonneneinstrahlung zu reduzieren und das Hautkrebsrisiko bei Kindern und ihren Eltern zu senken.

Hierfür werden alle Sandkästen der identifizierten Spielplätze mit Sonnensegeln ausgestattet. Die Ausstattung beinhaltet die korrekte Installation eines UV-Strahlen-undurchlässigen Sonnensegels auf möglichst vielen Spielplätzen ohne entsprechenden UV-Schutz.
Voraussetzungen: Im definierten Stadtteil wurden die Spielplätze mit Bedarf korrekt identifiziert und geeignete Sonnensegel ausgewählt. Es existiert z.B. ein Aufbauplan zur korrekten Installation . Bei der Planung sollte bedacht werden, dass das Sonnensegel die spielenden Kinder und die Aufsicht der Eltern nicht behindert.
Jetzt möchten Sie wissen, wie gut die Umsetzung von „Sonnenschutz im Sandkasten“ geklappt hat und welche Wirkung Ihre strukturelle Veränderung hatte. DEVACHECK hilft Ihnen bei der Beantwortung dieser Fragen. Schritt für Schritt begleitet das Beispiel „Sonnenschutz im Sandkasten“ Sie durch die Planung Ihrer Evaluation.